Das Fraunhofer-Pilotanlagenzentrum für Polymersynthese und -verarbeitung PAZ in Schkopau fokussiert sich auf die Bereiche Polymersynthese und -verarbeitung. Mit diesem Profil lässt sich die komplette Entwicklungskette vom Monomer über das Materialdesign bis zum geprüften prototypischen Bauteil abbilden. Im Verarbeitungstechnikum ist die Herstellung von Kunststoffbauteilen bis in den Vorserienmaßstab möglich, wobei die Einflüsse der Verarbeitung auf die resultierenden Werkstoff- und Bauteileigenschaften besonders berücksichtigt werden.
Durch die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer PAZ erhalten Kunden wertvolle F&E-Unterstützung. In enger Kooperation können Produkte und Verfahren im Bereich der Polymerverarbeitung getestet und innovative Polymerwerkstoffe entwickelt werden. Die Kernkompetenzen liegen in der Material-, Verfahrens- und Bauteilentwicklung für langfaserverstärkte Thermoplaste (LFT), endlosfaserverstärkte Thermoplastverbunde (TPC), hochgefüllte Kunststoffe und Blends unter besonderer Berücksichtigung der Einflüsse der Verarbeitung auf die resultierenden Werkstoff- und Bauteileigenschaften. Einen Schwerpunkt bildet hierbei die systematische Bewertung des Einflusses der Materialsysteme und Herstellungsbedingungen auf die mechanischen Eigenschaften von unidirektional-faserverstärkten Halbzeugen (UD-Tapes) und multidirektional-faserverstärkten Laminaten.
Mit dem Zugang zu hochqualifizierten Teams und modernsten technischen Ressourcen im Pilotmaßstab eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, um Lösungen für nachhaltige Entwicklungen zu finden. Das Anwendungsspektrum reicht von (Bio-)Kunststoffen über Elastomere bis hin zu funktionellen Polymeren. Besondere Kompetenzen liegen zudem bei der Charakterisierung von Struktur-Eigenschafts-Beziehungen für Thermoplaste, Duroplaste, Elastomere und Faserverbundwerkstoffe.