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Die Fraunhofer-Pilotanlagen in Mitteldeutschland unterstützen Unternehmen bei der Maßstabsübertragung innovativer Technologien. Mit einzigartiger Anlagentechnik und exzellenten wissenschaftlichen Teams können hier Ideen auf dem Weg zur Markteinführung erprobt, optimiert und umgesetzt werden. Dies reicht von Empfehlungen zur Materialauswahl über skalierbare Herstellungsverfahren bis hin zur Fertigung von Mustermengen und der Auslegung von Anlagen für produktrelevante Dimensionen.

Dabei stehen die Branchen und Märkte im Fokus, die im mitteldeutschen Chemiedreieck eine besondere Bedeutung haben. Zugleich leisten die Pilotanlagen einen wichtigen Beitrag bei der Transformation der Chemie- und Kunststoffindustrie zu einer Kreislaufwirtschaft und dem Einsatz nachhaltiger Rohstoffe. Durch die Verknüpfung der Pilotanlagen werden eine einzigartige Forschungs-Infrastruktur und Angebote für die Industrie aus einer Hand möglich.

Durch ihre Bandbreite an Kompetenzen und apparativen Möglichkeiten können die Pilotanlagen den unterschiedlichsten unternehmens- und branchenspezifischen Bedarfen begegnen.

  • Das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna unterstützt seine Auftraggeber bei der Entwicklung von energie- und stoffeffizienten Synthesen, ausgehend von nachwachsenden Rohstoffen, biogenen Reststoffen oder Kohlenstoffdioxid, gekoppelt mit intelligenten Lösungen zur Aufarbeitung der Produkte.
  • Im Hydrogen Lab Leuna (HLL) steht eine neue Generation der Testinfrastruktur für die Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff bereit. Eingebettet in den Stoffverbund des Chemieparks Leuna mit seiner 157 km langen H2-Pipeline bietet das HLL vier Teststände plus Technikum für Elektrolyseure jeglichen Typs, Elektrolyseurkomponenten sowie die Simulation und Modellierung von Power-to-X-Betriebsszenarien.
  • Das Fraunhofer-Pilotanlagenzentrum PAZ in Schkopau, das ebenfalls in einen örtlichen Chemiepark eingebettet ist, fokussiert sich auf die Bereiche Polymersynthese und -verarbeitung. Mit diesem Profil lässt sich die komplette Entwicklungskette vom Monomer über das Materialdesign bis zum geprüften prototypischen Bauteil abbilden. Im Bereich Synthese verfügt das Fraunhofer PAZ über die größte außerindustrielle Polymersyntheseeinrichtung Europas. Polymere werden hier bis in den Tonnenmaßstab synthetisiert. Im Verarbeitungstechnikum ist die Herstellung von Kunststoffbauteilen bis in den Vorserienmaßstab möglich, wobei die Einflüsse der Verarbeitung auf die resultierenden Werkstoff- und Bauteileigenschaften besonders berücksichtigt werden.

Die Pilotanlagen sind eingebettet in das Leistungszentrum Chemie- und Biosystemtechnik, das von der Fraunhofer-Gesellschaft gefördert wird und die Erforschung und Optimierung verfahrenstechnischer Prozessketten der Chemie- und Biosystemtechnik in Mitteldeutschland verfolgt.